Das fiktive Unternehmen „Agraprofit“ hatte auf einem beliebligen deutschen Wochenmarkt im September 2012 einen Stand aufgebaut und bot den Passanten „fair gehandelte“ Produkte mit „vollständiger Offenbarung der Produktions-kette“ an:
Fair gehandelt – für den Kunden, der billig einkaufen will. Wozu brauchen die Kinderarbeiter denn bitte Schutzanzüge, wenn das Pestiziden-Flugzeug die Bananen bespritzt? Sie können auch einfach ihre Ärmel vor’s Gesicht halten.
Die kaufwillige Kundschaft erfährt, wie viele Sklaven eigentlich für sie arbeiten, aber trotz der triefend ironischen und dunkelhumorigen Darstellung fanden die beiden Verkäufer genügend Kaufwillige für ihre Produkte.
Die Guerilla-Marketing-Aktion fand im Rahmen der Kampagne „Öko + Fair ernährt mehr!“ von Naturland und dem Weltladen-Dachverband statt.
Christian Allner
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Ich halte die Aktion für total gut. Leider gibt es immer noch viele Leute, denen ihre Menschen anscheinend total egal sind. Aber ich denke, dass die Masse schon etwas gegen Ausbeutung etc. hat.
Nur wissen die meisten Menschen nicht viel über das Thema